Fazit und Ausblick 20 Jahre Stadtsanierung

Bereits kurz nach Beginn der ersten Sanierungsmaßnahmen im Gebiet war zu spüren, dass eine erhebliche Initialwirkung von der anfangs durch wenige „Pioniere“ getragenen Erneuerung der schwer geschädigten Wohnsubstanz ausging.

Das im Bewusstsein der meisten Bürger bereits abgeschriebene Stadtviertel zeigte plötzlich – wenn auch zunächst nur in Ansätzen – seine einmaligen Qualitäten als innerstädtisches attraktives Wohngebiet am Wasser und am Eingang zu den Naherholungsgebieten im Süden der Stadt.
Der nicht unumstrittene und im Vergleich sehr hohe öffentliche Mittelaufwand für die Sanierung der überwiegend kleinteiligen Bausubstanz wird im Nachhinein insbesondere dadurch gerechtfertigt, dass er es ermöglichte, ein stadtgeschichtlich und kulturell einmaliges Bauensemble vor dem endgültigen Verfall zu retten und der Gubener Vorstadt einen Teil ihrer Identität zu erhalten. Für die kommenden Jahre bleibt zu hoffen, dass sich diese Initialwirkung auch auf die noch ausstehenden Baulückenschließungen im Gebiet überträgt. Dies ist jedoch direkt abhängig von der allgemeinen Wohnungsmarktentwicklung und finanzpolitischen Voraussetzungen, die nicht allein durch die Stadt geschaffen werden können.